Alle Jahre wieder gehört zum kalten Rundgang zu den Gräbern an Allerheiligen nicht nur eine heiße Tasse Kaffee oder Tee, sondern auch der köstliche Allerheiligenstriezel.
Sein ursprünglicher Brauch liegt in antiken Trauerkulturen, als man sich die geflochtenen Haare abschnitt und sie als Grabbeigabe beilegte, um seine Trauer auszudrücken. Der Allerheiligenstriezel symbolisiert die geflochtenen Haare, die Glück, Kraft und Fruchtbarkeit verleihen sollen.
Es gibt unzählige Bräuche des Heiligenstriezels und er ist mit viel Geschichte verbunden. Kein Wunder… Das Hefegebäck zieht ja auch schon seit Jahrhunderten die Menschen mit seinem flaumigen Teig und köstlichen Geschmack in seinen Bann.
Von Österreich bis Bayern und Ungarn zum Beispiel, schenken die Tauf- bzw. Firmpaten ihren Patenkindern zum Fest Allerheiligen einen Allerheiligenstriezel. Für Paten- und Firmkinder, die in armen Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk früher “Ausgleich zu den üblichen Tagen des Darbens und Sparens”.
Im Burgenland hingegen spielte der Heiligenstriezel früher Amor. Die Burschen kauften einen Striezel am Vorabend von Allerheiligen, um ihn am nächsten Tag als “Verehrerstriezel” ihren Mädchen zu bringen.
In Linz andererseits war das Gelingen des Backwerks mit dem Aberglauben verbunden. Ging der Germteig nicht auf, befürchtete man großes Unglück oder gar den eigenen Tod.
Auch wenn die Traditionen und Brauchtümer variieren, bleibt eines doch stets gleich, der Geschmack. Das Hefegebäck besteht aus Mehl, Eiern, Backhefe, Fett, Rosinen, etwas Milch, Salz und Hagelzucker. Viel Hagelzucker.
Auch die Bäckerei Riesenhuber zaubert jedes Jahr ihre köstlichen, selbst gebackenen Allerheiligenstriezel in die Vitrinen. Ob pur, mit Butter, Marmelade oder Honig, lassen Sie sich vom Geschmack des Allerheiligenstriezels überzeugen und holen Sie sich Ihren in der nächsten Riesenhuber Filiale!
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